© Jane Tolmie, 2009, lectio@theol.unibe.ch, ISSN 1661-3317
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02-2009
Jane Tolmie Eve in the Looking-Glass: Interpretive labour in the Anglo-Norman Jeu d’Adam
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Abstract:
In diesem Beitrag werden Passagen aus Kommentaren zur biblischen Paradieserzählung von Ambrosius und Augustin den Versuchungsszenen Adams wie Evas durch den Teufel in der anglo-normannischen Ordo representacionis Ade, oft Jeu d’Adam genannt, gegenübergestellt. Es wird gezeigt, wie Eva in diesem frühen volkstümlichen Schöpfungsschauspiel als ein Spiegel fungiert, in welchem Adam ein unzulängliches und mangelhaftes Wesen sieht, als ein Spiegel, der den hierarchischen Vorrang Adams bestätigt.
Der Schwerpunkt der Untersuchung des Jeu d’Adam liegt auf den analytischen und kreativen Anstrengungen im Stück, anhand derer Evas unzulängliche Rolle im Schöpfungsdrama aufrechterhalten wird.
Wie diese Untersuchung von Ambrosius und Augustin einerseits und dem Jeu d’Adam andererseits zeigt, wird Eva von verschiedenen, scheinbar unvereinbaren Seiten eine Unzulänglichkeit zugeschrieben. Dass diese unvereinbaren Positionen in Bezug auf Evas Rolle in der Geschlechterbeziehung übereinstimmen können, erhellt eine Art und Weise, wie sich patriarchale Strukturen selbst herstellen und erneuern.
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Jane Tolmie - Eve in the Looking-Glass: Interpretive labour in the Anglo-Norman Jeu d’Adam (88.5 Ko)
Jane Tolmie,
is assistant professor of Gender Studies and Cultural Studies at Queen’s University, Canada. She has research interests in early theatre, medieval romance (verse and prose), performance studies, sequential art, feminist, queer and gender theory.